Ms-Tanzwerk.de

Das Tanztheater der Cie MS Tanzwerk

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Since it was founded in 2000, the young and innovative dance troupe known as MS-Tanzwerk, whose artistic and production directors are Mario Heinemann and Sophie Jaillet, has presented three successful productions nationally and internationally. The uniqueness of Cie MS Tanzwerk lies in the combined work of the two gifted artists, who complement each other very well. This combination bears fruit in audacious and uncompromising productions of incredible precision, in sensuous sequences of movements, and extraordinary choreography. "Blind Date" was, for example, honored with the Excellence Award for Choreography at the New York Fringe Festival. "Mario Heinemann is a sensitive choreographer with a broad dynamic spectrum. His works are socially defined and for him art is bound up with societal accountability."

Aktuelles der Compagnie

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19. Tanzwoche: Gastspiel der Cie. MS Tanzwerk
am Dienstag den 27.04.2010
und Mittwoch den 28.04.2010
MS Tanzwerk (D/CH) „Expected Overlaps“ (Erwartete Überschneidungen)

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Mannheim und den Landesverband Freier Theater Baden-Württemberg aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg.

Tickets: AK: 11 € / 9 € (erm.) // VVK: 10 € / 8 € (erm.)

http://www.scheune.org
http://www.myspace.com/scheunedresden
http://twitter.com/scheunedresden
http://www.facebook.com/scheunedresden

Beginn: 20:00 Uhr
Location: Scheune
Adresse: Alaunstraße 36-40,
01099 Dresden


Am 21. November 1811 tötete Heinrich von Kleist seine festlich geschmückte Geliebte Henriette Vogel und anschließend sich selbst. Kleist hat seine Freundin zuerst erschossen. Sie hat die Brust dazu entblößt, muß aber doch gezuckt haben, denn der Schuß hat mehr die linke Seite unter dem Herzen getroffen, ist indessen doch sogleich tödlich gewesen, nachher hat er sich die Pistole im Munde gesetzt und sich so das Gehirn zersprengt.

MS Tanzwerk´s neue faszinierende Produktion zu Kleist ist eine dramatische und bildmächtige Geschichte. "Zum Erschießen schön!" (Kleist)

Heinrich von Kleist, dem auf Erden nicht zu helfen war, Henriette Vogel, die tödlich erkrankt war. Der gemeinsame Selbstmord. Tanztheater und Puppenspiel zwischen Performance und Provokation.

Der inszenierte Selbstmord als biografisches Ereignis und Kleists Essay "Über das Marionettentheater", und die Frage was Puppen und Menschen verbindet, Mensch und Marionette, beide an Fäden geführt, die Erkundung erwarteter Überschneidungen, beschäftigen MS Tanzwerk in diesem Stück.


Choreografie: Mario Heinemann Jaillet
Tänzerin: Gaëlle Morello
Darsteller: Nicolas Menze
Puppenspieler: Werner Ries


Licht: Norbert Mohr
Koordination: Sophie Jaillet Heinemann
weitere Infos

Der renommierte Fotograf Günter Krämmer begleitet die aktuelle Produktion MS TANZWERK’s (c) Günter Krämmer

Günter Krämmer arbeitete bereits mit zahreichen renommierten Choreografen und Tanzkompanien zusammen (u.a. William Forsythe, Hans van Manen, Dylan Newcomb, Amanda Miller, Mark Tompkins, Joachim Schlömer, Rubato, Sasha Waltz, Regina Baumgart, Tom Plischke, Unterwegstheater, Company MS-Tanzwerk …) und dokumentierte deren Arbeiten mit seinem aussergewöhnlich sensiblen Blick. Seine Fotografien gehen weit über die pure Ästhetik verbreiteter Tanzfotografie hinaus, da Krämmer sich intensiv mit den künstlerischen Schaffensprozessen der Choreographen und Tänzern auseinandersetzt und somit die Einzigartigkeit der Arbeiten in seinen Fotos ins Zentrum stellt, ohne jedoch die beobachtende Distanz als Fotograf zu verlieren.Krämmer begleitet u.a die Arbeiten der Tanztheater Compagnie MS TANZWERK seit nunmehr sechs Jahren und dokumentiert mit wunderschönen Fotografien seinen ganz eigenen Blick auf den Tanz.

Photos zur aktuellen Produktion “Expected Overlaps” der Cie. MS Tanzwerk mit Gaëlle Morello, Nicolas Menze und Werner Ries

Photos(c) Günter Krämmer

(c) Günter Krämmer

"Der neue Tanzabend der Compagnie MS Tanzwerk „Expected Overlaps“ macht optisch auf der Bühne einiges her. Begeisterter Applaus für eine dramatische und bildmächtige Geschichte. Gaelle Morello und Nicolas Menze berühren und verängstigen das Publikum als Kleist und Henriette Vogel in der neuen Inszenierung des Choreographen und Provokateurs Heinemann Jaillet alias MS Tanzwerk gleichermaßen.

(c) Günter Krämmer

Theaterpreis für MS Tanzwerk

Für sein durchdachtes, sinnlich-konsequentes Tanztheater erhielt ms-tanzwerk 2006 den 18.Stuttgarter Theaterpreis. Tanz, Video, Musik, Text, Licht, Bühne und Kostüme bilden in „Mental Maps & Patterns“ eine subtile, suggestive Einheit und schaffen den äußeren Rahmen für innere Vorgänge. Es geht um Örtlichkeiten inneren Lebens und wie es sogleich der Kolonisation durch öffentliche Zeichen und Bilder unterliegt. Die junge innovative Tanztheater-Compagnie ms-tanzwerk, künstlerische Leitung Mario Heinemann Jaillet und Sophie Jaillet, hat seit ihrer Gründung in 2000 bereits mehrere erfolgreiche Produktionen national und international präsentiert. Die Besonderheit der cie. ms-tanzwerk liegt in der Zusammenarbeit der beiden sich ergänzenden Künstler und trägt seine Früchte in kühnen und kompromisslosen Produktionen von unglaublicher Präzision, sinnlicher Bewegungssprache und außergewöhnlichen Choreographien.


tosender Applaus für MS Tanzwerk beim Gastspiel in Bielefeld

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Im ausverkauften Theaterlabor honorierte das aufmerksame Bielefelder Publikum die Tanztheaterinszenierung " Mental Maps & Patterns" der deutsch-schweizerischen Compagnie mit tosendem Applaus und Bravorufen. Wie zu erwarten war, gab es anschliessend rege Disskussionen unter den Zuschauschern. Das geschickt inszenierte Verführungsstück überzeugte durch eine fantastische Choreografie und die herrausragende tänzerische Leistung der Protagonistinnen Ariane Funabashi, Berit Jentsch, Felicitas Ritter, Hanna Feldhaus und Nina Patricia Hänel. Mit insgesamt 9 Patterns (Gedankenmuster) wird der Zuschauer in ein perfides und zugleich grauenhaft schönes Laboratorium geführt. (ausgezeichnetes Lichtdesign von Ruprecht Lademann) Eine Gehirnwäsche der man sich nur schwer entziehen kann . Die Ästhetik der Videobilder erinnert zuweilen an die Bildersprache der Riefenstahl . Der Ausnahme-Choreograph Heinemann Jaillet erschuf ein einzigartiges, risikoreiches und gedanklich komplexes Werk, welches irritiert, fasziniert und emotional zutiefst betroffen macht. Man sollte es mehrmals gesehen haben um die Vielschichtigkeit dieses Stückes erfassen zu können. Unglaublich was hier mit Tanz erlebbar gemacht wird.

Georg Kanter, Hannover

© Photography by Christine Steinhart
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Quelle subtilité ! Le spectateur est touché à des niveaux de pensées et d’émotions rarement sollicités, ou peut-être volontairement enfouis !

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Le 9 décembre dernier j’ai eu le privilège d’assister au concours du « Stuttgart Theaterpreis 2006 ». L’impact ressenti lors de la présentation de MS-Tanzwerk, « MENTAL MAPS & PATTERNS » me motive fortement à vous faire part de cet événement hors du commun. Impact partagé par le publique et le jury puisque le premier prix leur a été attribué. Sous la direction artistique de Mario et Sophie Heinemann-Jaillet, la compagnie entre en relation étroite avec une orientation précise. Les images représentant la démarche du chorégraphe viennent d’une réflexion profonde nous menant vers « nôtre » centre tel le parcours et l’élaboration d’un Mandala. Quelle subtilité ! Le spectateur est touché à des niveaux de pensées et d’émotions rarement sollicités, ou peut-être volontairement enfouis ! Est-ce pour autant un spectacle destiné à une élite ?? Je ne le pense pas, car par sa précision chorégraphique, le formidable talent d’adaptation des danseuses et l’aventure patiale dans laquelle on se sent aspiré, un large publique peut si retrouver. J’ai tenu à vous faire part de mes impressions pour que cet événement de haut niveau ne tombe pas dans l’oubli comme tant d’autres parmi le foisonnement de talents que nous côtoyons en cette période souvent dérangeante de la culture actuelle. Merci d’avance pour l’intérêt que vous porterez à cette compagnie. Meilleures salutations

Daisy Mottier-Beltrami

Genève

Laudatio für MS TANZWERK

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guten abend !

wenn wir nun zur verleihung des hauptpreises kommen, seien sie versichert, daß es sich die jury nicht leicht gemacht hat. das stück, das die jury hier zur preisvergabe empfiehlt, hat sich als das umstrittenste, widerständigste des Festivals erwiesen. unserer einschätzung nach ist dieses stück die gedanklich kühnste und ästhetisch geschlossenste arbeit der zurückliegenden abende. es nimmt in vielerlei hinsicht die höchsten risiken in kauf und macht auf eine ganz unsentimentale weise zutiefst betroffen. es ist eine konsequente, gedanklich komplexe gradwanderung, mit hohem absturzpotential. die innere logik des stückes ist folgerichtig, wenn gleich nicht unbedingt sympathisch. ein komplexes, intellektuelles vorhaben ist in eine sinnliche form überführt und dadurch erfahrbar geworden. dadurch erweist sich die arbeit nicht als illustration, sondern als konstruktion einer wahrnehmungsituation, die an erinnerung, gespeicherte codes etc. appelliert. tanz, video, musik, text, licht, bühne und kostüme bilden eine subtile, suggestive einheit und schaffen den äußeren rahmen für innere vorgänge. es geht um örtlichkeiten inneren lebens, und wie es sogleich der kolonisation durch öffentliche zeichen und bilder unterliegt. vom ersten moment an hat das stück eine unheilvolle atmosphäre, die wir allerdings für kein politisches bekenntnis halten, sondern aus der künstlerischen versuchsanordnung erwachsen sehen, die darin besteht, an sich und in sich einen mapping-prozess zu erleben, der keine unbeteiligten beobachter erlaubt: man verläßt die vorstellung als contaminierter. so hermetisch der abend daherkommt, transportiert er doch erzeugung und entstehen als einen offenen vorgang. thema des stücks ist ein prozess beim zuschauer ... exemplifiziert um den begriff 'heimat'. die künstlerische vorgehensweise gleicht einem laborversuch, bei dem der zuschauer weniger der raisonierende laborleiter als den probanten und das versuchstier gibt: das verfahren ist das einer langsamen immersion, einer graduell sich steigernden 'zumutung'. diese zumutung stützt sich auf einen kollektiven bilderfundus wie er in den zurichtungskampagnen totalitärer strategien benutzt wurde und weiterhin benutzt wird. gearbeitet wird mit einer montage von versatzstücken ästhetischer und sprachlicher art, die zunehmend - und zunehmend unangenehmer - das hirn möblieren, die bestimmte grenzziehungen, wege, bahnungen triggern und zunehmend an eigenleben gewinnen. die stimulierung führt auf immer unakzeptablere wege, in immer unakzeptablere landschaften, aber sie tut das absolut folgerichtig. über schwindelerregende deutsche abgründe hinweg werden wir mit posen, bildern, geräuschen, klängen und worten gefüttert und geführt, werden verführt und manipuliert. die tänzer schrauben sich nahezu tranceartig durch ritualisierte und historisierende bewegungsmuster und die musik unterstützt diesen ansatz. die eigene urteilsfähigkeit - je nach persönlichem naturell irritiert oder befeuert von ironischen elementen der inszenierung - gerät zunehmend ins trudeln, denn das stück ist von 2 gegenläufigen bewegungen geprägt:affirmation und subversion: ob sie das video am schluss des stückes als kitsch - kitsch ist die übererfüllung von erwartungshaltungen - oder als ironischen kommentar mit nackten sehen wollen, das stück wird sie nicht aus der zange seiner suggestiven muster entlassen. das durchaus perfide des konzepts illustriert ein zitat des ästhetikers und philosophen wolfgang welsch, wenn er sinngemäß sagt: die eigentliche wahrnehmung ist niemals falsch - erst im nachhinein erweisen sich urteile darüber als wahr oder falsch. ich würde gerne schließen mit einem zitat von c.g.jung, das gaston bachelard in seiner 'poetik des raumes' anführt und das das beunruhigende des von uns als preiswürdig erachteten stückes vielleicht erklärt. zitat: " das bewusstsein benimmt sich wie ein mensch, der ein verdächtiges geräusch im keller gehört hat und zum dachboden eilt, um dort festzustellen, daß keine diebe da sind. in wirklichkeit hat sich dieser vorsichtige mensch aber nicht in den keller getraut." ms-tanzwerk hat sich in den keller getraut und verdient schon dafür anerkennung. es hat uns aber auch etwas aus dem keller mit hochgebracht - und das erfordert geschick und können. die jury empfiehlt deshalb die produktion 'mental maps + patterns' als preisträger des stuttgarter theaterpreises 2006.

Mental Maps & Patterns

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Mental Maps heißen die kognitiven Karten, mit denen wir versuchen, Ordnung in die Labyrinthe unseres Denkens zu bringen. Analog zur räumlichen Orientierung gibt es auch hier Wege, Grenzen, Orte, allerdings sind die maps nicht geographisch angelegt, sondern bio-grafisch: als Netz aus Erinnerungen, Bildern und Sinneswahrnehmungen strukturieren sie die individuelle mentale Orientierung. Mit „Mental Maps & Patterns“- unter der künstlerischen Leitung von Mario und Sophie Heinemann Jaillet - verfolgt die Companie die labyrinthischen Topographien dieser emotionalen und räumlichen Denkmuster. Diesmal ließ sich Heinemann und Jaillet u.a. auch von Margret Eichers Arbeit „Über den Gebrauch von Muster“ inspirieren und spinnen einen kühnen Zusammenhang zwischen den Orten, wo unser Denken zuhause ist und dem schillernden Begriff der „Heimat“. In tänzerischer Präzision, mit Ironie und Momenten der Überraschung stellt sich ms-tanzwerk dem Tiefsinnigen und manchmal auch Abgründigen, welches bei dieser Transformation der Denk-Heimat zur tatsächlichen Heimat zum Vorschein kommt und uns durchaus ambivalent berührt.

Dr.Clara Schlichtenberger

© Photography by Günter Krämmer
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der Choreograph Mario Heinemann Jaillet

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geboren am 23.04.1969 in Erfurt

studierte an der Palucca Schule Dresden (u.a. bei Gret Palucca, Hanne Wandtke und Ruth Berghaus). Es folgten unterschiedliche Engagements als Tänzer sowie als Choreograph im In- und Ausland, u.a in China, Frankreich und auf Kuba. 1991 gründete er mit Holger Bey das Freie Tanztheater Berlin, danach begann ein vierjähriges Studium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch, Berlin, Abt.: Regie; Studiengang Choreographie, das er mit Auszeichnung abschloss. Als Choreograph folgte er der Einladung durch den französischen Kulturminister Jack Lang nach Paris La Villette. Engagements waren z.B Theater an de Werf, Brugge, Théâtre de la Ville de Chartres. 2000 Gründung der cie ms-tanzwerk. Er ist Preisträger des Fringe NCY Overall Excellence Award in Choreography für die Produktion „Blind Date - Körpertheater, New York. Im Dezember 2006 wurde der Choreograph Heinemann Jaillet mit dem Stuttgarter Theaterpreis für sein umstrittenes Tanztheaterstück "Mental Maps & Patterns" als beste Produktion ausgezeichnet. Das Tanztheater des Choreographen zeichnet sich duch eine unglaublich präzise und zugleich sinnliche Bewegungs- und Bildersprache aus, die den Zuschauer fordert und sogleich einbindet in die mitunter oft nicht einfachen Themengebiete des Ausnahme-Choreographen.

Heinemann Jaillet's Arbeiten bieten zudem ein großes dynamisches Spektrum. Sie sind sozial determiniert und Kunst bindet sich für ihn an gesellschaftliche Verantwortlichkeit. Derart sinnlich-intelligente Tanzproduktionen bleiben weiterhin rar in der heutigen Tanzszene.

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